Stará ¼ubovòa (Altlublau), Podolínec (Pudlein) und Zamagurie
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In der Oberzips vereinigt sich die wunderschöne unberührte Natur mit historischen und volkstümlichen Denkmäler zusammen. Dem einzigartigen Tal des Flusses Poprad dominiert die Stadt
Stará ¼ubovòa (Altlublau), mit einer Burg, die sich über der Stadt überhebt. Hier spielte sich manches Kapitel der slowakischen und polnischen Geschichte ab. Die Burg war in der polnischen Pfandzeit Sitz der polnischen Bürgermeister, die in den Jahren 1412-1772 das ganze Gebiet in Verwaltung hatten.
   
Auch
Podolínec (Pudlein) gehört ein Platz in der Kulturgeschichte beider Völker. Vom Jahre 1642 war hier ein Piaristenkollegium, das nicht nur Schüler aus der Zips, aber auch aus "Malopo¾sko" besuchten. Das Kloster kennzeichnen zwei Barocktürme. Mit ihnen ist auch ein trauriges Kapitel unserer Geschichte verbunden. Im Jahre 1950 war hier ein Konzentrationslager für die Mitglieder des gewalttätig aufgehobenen Ordens. Die Gemeinden in der Nähe von
Stará ¼ubovòa (Altlublau) sind von der Nationalität an nicht einheitlich. Unter ihnen ist eine deutsche Gemeinde Chme¾nica (Chmelnitz),dann sind es Ruthenische Gemeinden, wie Jakubany, Kamienka und andere. Für die Ruthenischen Gemeinden ist das Christentum der östlichen Liturgie kennzeichnend. In mehreren Gemeinden ist noch die ursprüngliche Volkskunst erhalten worden. Exponate der Volksarchitektur sind im Freilichtmuseum unter
¼ubovniansky hrad (Lublauer Burg).
   
Einen ganz andern Charakter haben die Gemeinden auf der anderen Seite der
Zipser Magura. Die nördliche Grenze bildet
Dunajec (Dunajez) mit dem Nationalpark
Pieniny (Pieninen). Die hier lebende Bevölkerung spricht einen Dialekt von "Goralen" und auch ihre Volkskultur ist vielseitiger als in anderen Ortschaften. Mittelpunkt dieses Gebietes ist die Stadt
Spišská Stará Ves (Altendorf). Bekannter ist
Èervený Kláštor (Rotes Kloster), das seinen Namen nach dem
Kartäuserkloster, das hier Anfang des 14. Jahrhundwerts gegründet wurde, trägt. An das Zipser
Zamagurie schließen sich auch Gemeinden, die im Jahre 1920 Polen zufallen, an. Es handelt sich vor allem um die Burg und Gemeinde
Niedzica und um die für die Zips typischen Kirchen in Krempachy oder in Fridman.